Wofür ich im Leben dankbar bin

Für die tiefe Verbundenheit und Liebe zu anderen Menschen, für meinen fühlenden und wissenden Körper, für das Wissen darum, daß sich innere Arbeit lohnt. Für die Möglichkeit, mein Leben lang dazu zu lernen.

Worauf es mir im Leben ankommt

Ich schätze wahrhaftigen Kontakt und wenn Menschen Ihre Masken abnehmen und sich wirklich zeigen können. Ich mag das Verlassen und Hinterfragen vorgefertigter Schubladen und Denkmuster. 

Mein Ziel ist es

noch mehr ins Sein zu kommen, raus aus dem Tun 

Mein liebster Ort

die wirklich hohen Berge, der raue Fels, das spüren meiner Kraft und die der Natur

Was mir sonst noch Freude bereitet

Handwerkeln - Kochen - Musik, insbesondere die Polyphonie des georgischen Gesangs - Spaziergänge - Freunde treffen

arbeitend

  • 2003 - 2005 Anstellung als Ergotherapeutin in psychiatrischen Tagesstätten / Kontakt- und Beratungsstellen in Berlin
  • 2012 - 2015 Anstellung in ergotherapeutischen Praxen
  • Seit August 2010 selbständig tätig als Ergotherapeutin, Atemtherapeutin, HP Psychotherapie, Gestalttherapeutin, körperorientierte Traumatherapeutin
  • Seit Januar 2015 eigene Praxis für Körper-Psychotherapie in Berlin Schöneberg

lernend

  • 1996 Abitur (Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch)
  • 1997 - 1999 Studium Lehramt Bildende Kunst an der HdK Berlin
  • 2000 - 2003 Ausbildung zur staatl. geprüften Ergotherapeutin an der Karl- Bonhoeffer-Nervenklinik
  • 2005 - 2010 Ausbildung zur Atemtherapeutin am Ilse Middendorf Institut Berlin
  • 2011 - 2015 Ausbildung zur Integrativen Gestalt-Therapeutin am Therapeutischen Institut Berlin
  • 2015 Prüfung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie
  • 2017 – 2020 Ausbildung zur SE Therapeutin, Somatic Experiencing
  • 2021 – 2022 Weiterbildung bei Dami Charf in SEI Somatic Emotional Integration
  • seit 2021 Ausbildung in biodynamischer Craniosacraltherapie bei Adelheid Küppers

Was ist Heilung?

... und geht das überhaupt?

Aus meiner Sicht nehmen wir unsere Geschichte immer mit. Sie hat uns geprägt und ist ein Teil von uns. Es geht also bei Therapie nie darum, alles endlich los zu werden, ein komplett neuer Mensch zu sein. Aber wir können unsere Geschichte integrieren lernen, so dass sie uns nicht mehr dominiert. Wir können lernen, nach und nach aus dem “Überleben” auszusteigen und ein erfüllteres, freieres, aktiv gestaltetes Leben zu führen, lebendige und liebevolle Beziehungen und Freundschaften zu erfahren. Wir können lernen, starke Gefühle zu halten und zu durchleben, ohne von ihnen überwältigt zu werden oder sie abspalten zu müssen.

Heilung ist für mich die Integration meiner Geschichte und das Ablegen von alter Identifikation über den Schmerz und das Drama. Heilung heißt für mich, mit mir selbst ins Mitgefühl gehen zu können und mich selbst begleiten zu können und/oder um Hilfe zu bitten. Heilung heißt, nicht mehr ohnmächtig, in mir gefangen und ausgeliefert zu sein, sondern mich verbunden zu fühlen mit mir selbst und der Welt um mich herum. Und wenn dies mal nicht gelingt, die Zuversicht und das Wissen zu haben, dass alles in Bewegung ist, im Prozess, und dass es sich nur so existenziell anfühlt, aber es heute nicht mehr lebensbedrohlich ist. 

Wieso Körper?

... wenn der Verstand nicht ausreicht

Mir selbst war lange nicht klar, wie wenig Verbindung und Bewusstheit ich für meinen Körper hatte. Klar, manchmal tut er weh und macht nicht das, was er soll, aber ein wirkliches tiefes, verbundenes Empfinden von Kraft, Richtung, Bewegung, Durchlässigkeit war mir unbekannt. So hörte ich mich nach meiner ersten eigenen Woche im „erfahrbaren Atem“ sagen: „Hey Leute, ich habe Beine!“, und das war revolutionär. Ich wusste nicht nur, ich habe Beine, sondern ich füllte meine Beine aus, ich war meine Beine, ich verkörperte sie. Für mich war dieser Weg in die Verkörperung nach 5 Jahren chronischer Schmerzerkrankung sowas wie eine Wiedergeburt. Als hätte ich meinen bis dahin brav mehr oder weniger durchhaltenden und vor sich hin funktionierenden aber total steifen Körper nochmal neu laufen lernen lassen. Zudem entdeckte ich meinen Körper und dessen Empfindungen als einen Anker im Hier und Jetzt.